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Vanilla 1.1.4 Forum von Lussumo. Weitere Informationen: Dokumentation, Community.

  1.  

    Hat schon jemand seine Erfahrung gesammelt, wie Zuverlässig der Interne Taktgeber im AVR arbeitet? Ich beobachte auch bei Neueren Schaltplänen dass nach wie vor der Quarz verbaut wird, obwohl es eine Alternative gibt, das gibt mir natürlich zu denken. . Gruß Herbert

    • CommentAuthorArminG
    • CommentTimeAug 22nd 2007
     
    Die Frage stellt sich denke ich letzten endes ob die realisierte Schaltung ein tuning verträgt. Wenn ich die Möglichkeit brauche an der Zeitschraube der Schaltung zu drehen, sollte ich unbedingt das externe Quarz verwenden. Wenn ich möchte das meine Schaltung nur stabil läuft darf es gerne das interne Quarz sein. Behaupte ich.
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      CommentAuthorfabian
    • CommentTimeAug 23rd 2007 bearbeitet
     

    Um mal aus dem Datenblatt des ATMega168 zu zitieren:

    At 3V and 25°C, this calibration gives a frequency of 8 MHz ±10%.
    

    Solange keine asynchronen Bus-System wie UART (bei höheren Baudraten) verwendet werden kann man den internen Oszillator problemlos verwenden.
    Braucht man eine höhere Genauigkeit kann man noch am OSCCAL Register drehen:

    The oscillator can be calibrated to any frequency in the range 7.3 - 8.1 MHz within ±2% accuracy, by changing the OSCCAL register.
    

    Damit lässt sich der Oszillator noch relativ gut auf die Gewünschte Frequenz einstellen (wenn man irgendwelche anderen genauen Taktgeber in seiner Schaltung hat kann man dies sogar automatisch machen).

    Beachten sollte man aber das der intere Oszillator eine wesentlich höhere Temperaturabhänigkeit und Spannungsabhängigkeit besitzt als die externen. Läuft er also bei 3V 25° perfekt bei 8MHz ist das bei 5V und 30° schon nicht mehr gegeben (siehe Seite 328ff, da gibt‘s einige schöne Diagramme dazu).

    Für Schaltungen ohne große Anforderungen an den Takt kann sich also einen Quarz auch mal sparen, braucht man einen sehr genauen Takt führt an einem externen nichts vorbei.

    Grüße Fabian

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      CommentAuthorTrackerhebo
    • CommentTimeAug 24th 2007 bearbeitet
     

    Hallo,

    Danke für Eure Antworten..!

    Zitat Fabian:

    Für Schaltungen ohne große Anforderungen an den Takt kann sich also einen Quarz auch mal sparen, braucht man einen sehr genauen Takt führt an einem externen nichts vorbei.

    Es stellt sich mir die Frage, wann ist eine Anforderungen an den Takt als groß oder klein zu bezeichnen, woran soll man es auf eine Skala von 1-10 festmachen, nehmen wir mal als Beispiel einen ATTiny2313 mit dem S8IO, wie würdest du da die Anforderungen an den Takt einschätzen? Spätesten jetzt kann sich jeder denken was ich beabsichtige.

    Gruß Herbert

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      CommentAuthorfabian
    • CommentTimeAug 24th 2007
     

    Das kommt auf die verwendete Baudrate an. Bei 2400 Baud sollte das überhaupt kein Problem sein, bei 19200 bin ich mir nicht mehr so sicher. Man müsste das einfach mal ausprobieren => Fusebits auf internen Quarz setzten und schauen bis zu welcher Geschwindigkeit man noch ohne Problem kommunizieren kann.

  2.  

    Hallo Fabian,

    Danke, jetzt habe ich den Zusammenhang Verstanden, also werde ich den Grenzbereich mal durch Testen ausloten und dann an dieser Stelle berichten.

    Gruß Herbert

  3.  

    Hallo, der Interne Taktgeber im AVR arbeitet ohne Beanstandungen, konnte nach ca.3 Wochen testen keinen unterschied feststellen, habe mir zu diesem Zweck eine kleine Platine (30x38mm) mit 4 Servo und 4 I/O aufgebaut und auch online getestet, läuft alles super..!

     2008/4

    mehr zum Platinenlayout und zum Servoserver für den S4IO4, der schau hier: http://robotrack.org/include.php?path=article&contentid=253

    Gruß Trackerhebo